Regionalliteratur Mühlberg, Strehla, Riesa, Jahnatal

 

In meinem Verlag sind seit 1996 mehr als 150 Publikationen meist zur mittelsächsischen Geschichte erschienen. Burgen, Schlösser, Ruinen, Klöster, Kirchen, alte Urkundensammlungen, historische Nachrichten zu Orten und Objekten, Geschichten und Sagen, Reformationsgeschichte, Hussiten, Wettiner, Schleinitze, Leisniger Burggrafen, Schönburger, Kalköfen und Dampfmaschinen, Dorfgeschichten ... - es ist fast jedes Interessensgebiet vertreten, auch ein eigenes Kochbuch oder ein Rückblick auf die "Tafelrunde der Literatur" sind mit dabei. Und wenn Ihre Suche zunächst erfolglos bleibt - einfach fragen! 


Burg Gana – Karl August Espe & Karl Preusker: Historische Nachrichten zur Burg Gana, dem Paltzschener See sowie alten Schanzen um Oschatz, Leisnig und Mutzschen (1831-1841), Preis: 4,00 €

Dieser 24 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) umfassende Auszug aus dem „Bericht an die Mitglieder der Dt. Gesellschaft zu Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer in Leipzig“ der Jahre 1831, 1834 und 1841 enthält u.a. interessante Gedanken zum einstigen Standort der Daleminzierburg Gana. Manch Schlußfolgerung ist inzwischen widerlegt, manch neue Erkenntnis gewonnen. Dies gilt insbesondere für den Beitrag zur Feste Grona von Karl August Espe. Indes, auch wenn wir heute wissen, daß es sich bei der Anlage im Wermsdorfer Wald um eine deutsche Siedlung des 12./13. Jahrhunderts handelt - eine genaue Lokalisierung der Burg Gana, wie wir sie heute nennen, gibt es nach wie vor nicht. Denn die Grabungen an der Anlage zwischen Hof und Stauchitz vor wenigen Jahren brachten eben keine datierbaren Funde ans Tageslicht, und manch Detail der Grabung warf mehr Fragen als Antworten auf. So können wir uns ruhigen Gewissens durchaus noch einmal den Gedanken von Karl August Espe zuwenden, die, einmal abgesehen von seinem konkreten Lösungsvorschlag, viel interessante und überlegenswerte Details beinhalten.
 

Elbtal – Johann Herrmann Dielhelm: „Denkwürdiger und nützlicher Antiquarius des Elb-Stroms“ (1741), Preis: 4,00 €

„... Eine genaue und ausführliche Beschreibung von allen Städten, Schlössern, Festungen, Klöstern, Flecken, Dörfern, vornehmsten Gebäuden, Wappen, Messen, Märkten, Lagen etc., die an und um denselben liegen, und was sich sonst denkwürdiges ... bis in das Jahr 1740 damit zugetragen ...“. Aus diesem Werk als gebundener Auszug (Reproduktion) im A5-Format auf 24 Seiten Nachrichten zu den Städten Mühlberg, Belgern, Torgau (knapp die Hälfte des Heftes) und Dommitzsch. 4,00 €


Elbtal – Magister Carl Samuel Hoffmann: Historische Nachrichten aus dem Elbtal zwischen Gröba und Strehla (1817), Preis: 7,00 €

Dieser 52 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) umfassende Auszug aus der „Chronik des Amtes Oschatz“ von Hoffmann hat ausschließlich die Geschichte der Orte und ehemaligen Rittergüter zwischen Gröba und Strehla zum Gegenstand. Unter anderem finden folgende Ortschaften Erwähnung: Bobersen, Canitz, Fichtenberg, Forberge, Görzig, Gröba, Großrügeln, Leckwitz, Lichtensee, Merzdorf, Oberreußen, Pochra, Pulsen, Reußen, Schwarzroda, Strehla, Trebnitz.
 

Jahnatal Nord – Magister Carl Samuel Hoffmann: Historische Nachrichten aus dem Jahnatal, Teil 2: Die Rittergüter Grubnitz, Ragewitz und Seerhausen (1817), Preis: 5,00 €

Dieser 32 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) umfassende Auszug aus der „Chronik des Amtes Oschatz“ von Hoffmann hat ausschließlich die Geschichte der ehemaligen Rittergüter Grubnitz, Ragewitz und Seerhausen zum Gegenstand. Dabei spielt die Reihe der ehemaligen Besitzer ebenso eine Rolle wie die damals zu den Rittergütern gehörigen zahlreichen Ortschaften im Jahnatal. Unter anderem finden folgende Ortschaften Erwähnung: Bloßwitz, Grubnitz, Groptitz, Kalbitz, Ragewitz, Reppen, Roitzsch, Seerhausen, Striegnitz, Treben, Trogen, Winkwitz.


Jahnatal Süd – Magister Carl Samuel Hoffmann: Historische Nachrichten aus dem Jahnatal, Teil 1: Die Rittergüter Hof, Stauchitz und Stösitz (1817), Preis: 6,00 Euro

Dieser 44 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) umfassende Auszug aus der „Chronik des Amtes Oschatz“ von Hoffmann hat ausschließlich die Geschichte der ehemaligen Rittergüter Hof, Stauchitz und Stösitz zum Gegenstand. Dabei spielt die Reihe der ehemaligen Besitzer ebenso eine Rolle wie die damals zu den Rittergütern gehörigen zahlreichen Ortschaften im Jahnatal. Unter anderem finden folgende Ortschaften Erwähnung: Arntitz, Binnewitz, Clanschwitz, Dobernitz, Hof, Hohenwussen, Kreina, Nasenberg, Panitz, Plotitz, Raitzen, Reppen, Stauchitz, Stösitz.

 
Mark Meißen, Familie von Schleinitz, 2010
Hans-Jürgen Pohl: Aus der Geschichte der Familie von Schleinitz – ein Beitrag zur sächsischen Landesgeschichte – (2010)
Preis: 6,00 Euro

Die Geschichte der Familie von Schleinitz dokumentiert zugleich einen wesentlichen Teil sächsischer Landesgeschichte vor allem der Zeit zwischen 1450 und 1650. Die einst in Sachsen weitverzweigte Familie derer von Schleinitz war in den verschiedensten Funktionen im markmeißnischen und kursächsischen Staatswesen sowie in der Kirchenverwaltung tätig und zugleich wesentlicher Kulturträger des Landes. Sie beauftragten die besten Architekten für ihren Burgen- und Schlösserbau sowie die bekanntesten sächsischen Bildhauerwerkstätten für ihre Kirchenausstattungen und dienten den meißnischen Markgrafen und späteren sächsischen Herzögen und Kurfürsten als wirtschaftliche und politische Berater. Das vorliegende Heft führt die Leser vor allem in die Region zwischen Meißen und Oschatz, aber auch nach Dahlen oder Kriebstein. Zusätzlich werden verschiedene bedeutsame Familienmitglieder gesondert vorgestellt. Auch wenn die Ausführungen in der 60 Seiten umfassenden Publikation aufgrund der Vielschichtigkeit des Themas natürlich nicht allumfassend sind, können sie doch dazu beitragen, sächsische Heimatgeschichte mit all dem Reichtum geschichtsträchtiger Baulichkeiten und Kunstwerke lebendig werden zu lassen und mit den geschichtlichen Personen dieser Zeit zu verbinden. 

 

Mittelsachsen, 7jähr. Krieg, 2007
Robert Schmidt: "Der 7jährige Krieg 1756-1763 zwischen Elbe und Mulde" (2007)
Preis: 6,00 Euro

Fast 250 Jahre ist es her, daß der mittelsächsische Raum zwischen Dresden und etwa einer Linie Torgau-Döbeln im 7jährigen Krieg über mehrere Jahre zum hoffentlich letzten Mal zentraler Kriegsschauplatz war. Nach dem Ende des Krieges im März 1763 zog der Meißner Kreisamtsmann Ferber eine erschütternde Bilanz: "das Land wäre mit Brandlöchern, Küchen, Kellern, Lagerstätten und sonst durch und durch gegraben und ruinieret, dabei das Erdreich zum Teil in die Hohlwege geschmissen, die Häuser wären abgebrannt, ausgestorben und wüst, Schiff und Geschirr alles weggenommen, die Holzung abgetrieben ...". Zahlreiche Dörfer der Region brannten damals nieder, viele kleine und auch einige große Gefechte sorgten für ständige Gefahr.
Nachdem bereits 2004 eine erste kleine Arbeit zu diesem Thema erschien, legte der Autor jetzt einen mit 56 Seiten exakt doppelt so umfangreichen Aufsatz vor, in dem sich zahlreiche Details lokaler Aufzeichnungen und Chroniken befinden (dabei u.a. Borna, Clanzschwitz, Dahlen, Döbeln, Dresden, Freiberg, Großböhla, Hof, Laas, Leuben, Löthain, Lommatzsch, Lorenzkirch, Oschatz, Meißen, Mühlberg, Nischwitz, Nossen, Prausitz, Riesa, Rüsseina, Seerhausen, Strehla, Torgau, Wermsdorf, Wittenberg, Zschepa, Zschochau) weiterhin Anmerkungen zu den damals wirkenden Dichtern und Denkern wie Lessing, Gellert, Rabener oder Fuchs sowie eine relativ umfangreiche Darstellung zum Hubertusburger Frieden. Über 100 Fußnoten mit Quellennachweisen und Anmerkungen runden diese neue Auflage ab.
Separat erhätlich sind zu diesem Thema auch Farbkopien von Karten zum 7jährigen Krieg. In unserem Archiv befinden sich zahlreiche handcolorierte und auch gedruckte Karten zum 7jährigen Krieg in Sachsen, Schlesien und anderswo. Erhältlich wären bei Verfügbarkeit A4-Farb- bzw. Teilkopien. Der Preis pro Farbkopie beträgt 4 Euro pro Karte. Bitte konkret zu dem Sie interessierenden Ereignis/Ort anfragen! 
 
Mühlberg – M.G.C. Kreysig: „Diplomatische Annales des Jungfern-Closters zu Mühlberg; Statuta der Stadt Mühlberg“ (1754), Preis: 12,00 €

Auch wenn die Stadt Mühlberg seit 1815 zunächst zu Preußen und heute zu Brandenburg gehört, ist die Geschichte der Stadt vor 1815 ausschließlich mit Sachsen verbunden. Das Heft (gebundene Reproduktion) im A5-Format mit insgesamt 80 Seiten führt den Leser in die mittelalterliche Stadt an der Elbe. Die Beiträge zur Kloster- und Stadtgeschichte entstammen dem ersten Teil der „Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Lande“ des Historikers M.G.C. Kreysig aus dem Jahre 1754. Sie enthalten sowohl einige Urkunden als auch Geschichtsdaten des Mühlberger Klosters, in dem auch heute wieder Mönche leben. Zusätzlich enthalten sind die Statuta der Stadt Mühlberg.


Mühlen – Von der richtigen Benutzung der Wassermühlen und Windmühlen aus dem Jahre 1787. Aus: K.F. von Benckendorf: Gesetzbuch der Natur für den wirthschaftenden Landmann, Bd. 3 (1787), S. 24-58, Preis: 6,00 €

Eigentlich werden die Wassermühlen in der 40 Seiten umfassenden Arbeit (A5-Format, gebundene Reproduktion) ja als Wassermahlmühlen und die Windmühlen demzufolge als Windmahlmühlen bezeichnet. Das Mühlenheft behandelt die gesamte Bandbreite der Mühlennutzung dieser beiden Mühlenarten, angefangen von Betrachtungen zum Standort bis hin zu technischen Details (unterschlächtige und oberschlächtige Wasserräder, Bockwindmühlen und Holländerwindmühlen), zu den Mühlsteinen sowie die mögliche Ertragssituation der Mühlen. Wenn man liest, wie genau manche Bestimmung für den Müller geregelt war, dann erhält die Geschichte vom bösen Müller bei den Heiden von Kummerow durchaus neue Nahrung, denn letztlich sprechen aus diesem Handbuch wohl nur die Erfahrungen im Umgang mit den Müllern des 18. Jahrhunderts.
 

Zeithain – Carl August Engelhardt: „Das große Campement bei Zeithayn und Radewitz in der Mühlberger Gegend 1730“ (1803), Preis: 4,50 €

Das Zeithainer Lager von 1730 war zwar ein sächsisches Fest, aber sowohl der König von Preußen als auch sein Sohn Friedrich, später „der Große“ genannt, weilten auf Einladung des sächsischen Kurfürsten hier.August der Starke war in ganz Europa als prachtliebender Fürst bekannt, an dessen Hofe gewöhnliche Feste nicht gewöhnlich waren. Wenn damalige Schriftsteller das Zeithainer Lustlager (oder Campement) als eine „Crone aller Magnificenz und Herrlichkeit des Königs ...“ beschreiben, wird daraus schon deutlich, daß es sich bei diesem Lager um weit mehr als nur um das bloße Zur-Schau-Stellen der sächsischen Armee gehandelt haben muß. So beschreibt der Autor auch weniger die militärischen Schauspiele des Lagers, sondern widmet sich humorvoll den Erlebnissen des einfachen Zuschauers, beispielsweise bei der Schlacht um den berühmten Lagerkuchen. Der Leser wird so Zeuge eines der größten Feste, die je auf sächsischem Boden stattfanden. Eine Übersicht zu den Publikationen zum Lager im Neuen Archiv für sächsische Geschichte enthält zu dieser Abhandlung die Notiz: „von besonderem Wert“. Sie liegt hier im Neudruck im Format ca. 10 x 15 cm vor und umfaßt ca. 60 Seiten.
 
Von den in den vorstehenden Arbeiten enthaltenen Informationen habe ich zahlreiche Details auch in meine bisher mehr als 1.000 Vorträge und Lesungen übernommen. Details zu meinen Vortragsangeboten finden Sie hier