Publikationen zur mitteldeutschen Geschichte

 

In meinem Verlag sind seit 1996 mehr als 150 Publikationen meist zur mittelsächsischen Geschichte erschienen. Burgen, Schlösser, Ruinen, Klöster, Kirchen, alte Urkundensammlungen, historische Nachrichten zu Orten und Objekten, Geschichten und Sagen, Reformationsgeschichte, Hussiten, Wettiner, Schleinitze, Leisniger Burggrafen, Schönburger, Kalköfen und Dampfmaschinen, Dorfgeschichten ... - es ist fast jedes Interessensgebiet vertreten, auch ein eigenes Kochbuch oder ein Rückblick auf die "Tafelrunde der Literatur" sind mit dabei. Und wenn Ihre Suche zunächst erfolglos bleibt - einfach fragen!

 

Beuditz – Johann Gottlob Horn: Kurze Historie des Nonnen-Klosters Beutiz (1730), Preis: 4,00 €

Während uns zu vielen Klöstern Mitteldeutschland teils umfangreiche Nachrichten alter Chronisten vorliegen, gibt es zu einigen Klöstern fast keinerlei Informationen. Eines der letztgenannten Klöster ist das als Familienkloster der Burggrafen der Neuenburg (novo castro) gegründete ehemalige Nonnenkloster Beutitz (früher Beutiz, Buthiz, Butiz, Budiz etc. geschrieben). Johann Gottlob Horn hat im 5. Teil seiner Nützlichen „Sammlungen zu einer Historischen Handbibliothec von Sachsen und dessen incorporirten Landen“ als erster und nach Kenntnis des Herausgebers auch einziger Chronist wenigstens einige Nachrichten zu diesem Kloster zusammengetragen, die hier als Reprint-Ausgabe (24 Seiten im A5-Format, gebundene Reproduktion) vorliegen. Auch zu den Burggrafen der Neuenburg aus dem Geschlechte der Meinheringer (gleichzeitig Grafen von Osterfeld und Mansfeld) speziell im 13. Jahrhundert liegen bis heute nur wenige kurze Arbeiten vor, und so wird der Leser die leider viel zu kurzen bei Horn enthaltenen Informationen dankbar entgegennehmen. Immerhin sollte es noch über 100 Jahre dauern, bis sich die Auffassung Horns, daß es sich bei dieser Familie um die Burggrafen der Neuenburg und nicht um die Burggrafen von Naumburg handelt, durchsetzen konnte.

 
Breitungen, Burghügel, 2016
Robert Schmidt: Der Breitunger Burghügel: Geschichten, Geheimnisse, Rätsel (2016)
Preis: 5,00 Euro

Zuerst königliche Burganlage, dann Kloster, dann Schloss – der Breitunger Burghügel am Rande des Werratals ist zweifelsfrei einer der geschichtsträchtigsten Orte Mitteldeutschlands. Vor über 400 Jahren verglichen mit der AKROPOLIS, fristet er in der Forschung und in der öffentlichen Wahrnehmung seit Jahrhunderten ein Schattendasein. Nur selten fand der Spaten des Archäologen den Weg hierher ins Werratal etwa 25 km nördlich von Meiningen, nur selten ein Chronist mehr als einige wenige Worte, nur selten ein Bauforscher dieses Areal in seiner Gesamtheit erforschenswert.
Manch ein Gedankengang dieses ersten Teils der „Geschichten, Geheimnisse und Rätsel“ (36 Seiten S/W, Rückendrahtheftung, A5-Format) mag streitbar sein, anderes vielleicht sogar falsch, und ganz sicher vieles lückenhaft. Wenn aber die kleine Publikation das Interesse der Öffentlichkeit und vor allem auch der Wissenschaftler in Archäologie, Bau- und Quellenforschung wieder etwas mehr auf die großartige, geschichtsträchtige Anlage des Breitunger Burghügels lenken und zum Forschen und Publizieren anregen könnte, dann hat sich die Mühe jedoch gelohnt. Folgende Beiträge enthält das Heft:
Die Akropolis im Werratal, Das Schloss bis 1640, Die Geheimnisse des Schlossturms, Der große Saal im Kornhaus, Königspfalz, Dorfkirche und ein Mond, Die Auflösung des Klosters im Jahr 1553, Die Geschichte des Druckes der Breitunger Klostersiegel, Anno 1476 – Ein Rotelbote aus Admont zu Besuch im Kloster Herrenbreitungen, Wolfgang Lauterbach – 35 Jahre Hausvogt auf Schloss Burgbreitungen, Anno 1620 – ein kaiserlich gekrönter Dichter stirbt auf Schloss Burgbreitungen.

 

Doberlug – M. George Christoph Kreysig - Historie des Klosters Dobrilug (1758), Preis: 10,00 €

Dieser 72 Seiten umfassende Aufsatz im A5-Format (gebundene Reproduktion) entstammt dem 4. Band der „Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Lande“ des Historikers M.G.C. Kreysig aus dem Jahre 1758. Auch wenn das Kloster in Doberlug seit 1815 zunächst zu Preußen und heute zu Brandenburg gehört, ist die Geschichte des Klosters doch ausschließlich mit Sachsen verbunden. Viele Orte des mittelsächsischen Raumes standen mit dem Kloster in Verbindung, und auch Walther von der Vogelweide nennt das Kloster in einem seiner Lieder. Manch heutige Einrichtungsgegenstände der Klosterkirche stammen aus Senftenberg, von dem wir in einem weiteren Auszug aus dem gleichen Werk unten die Annalen anbieten können.


Dresden – Dresdens Pracht - Ansichten aus der Stadtchronik von 1835, Preis: 5,00 €

Als 1835 für Dresden eine Stadtchronik erschien (Hrsg. Hilscher, Verf. Klemm), veröffentlichte man die dazu gehörigen über 80 Kupfertafeln in einem besonderen Kupferheft. Der hier vorliegende edle Reprint (Hardcover, 74 Seiten, Format HxB 19,5 cm x 24,5 cm) enthält über 80 historische Ansichten von Dresden, die einzeln meist nicht unter 30 Euro erhältlich sind. Das Buch führt den Leser zurück in eine Zeit, in der Dresden noch königliche Residenz war und der sächsische Hof hier seine Feste feierte. Viele der abgebildeten Bauwerke sind schon seit Jahrhunderten Geschichte. Andere verbrannten im Feuersturm des Jahres 1945 oder verfielen später. Das, was bis heute übrig blieb, ist immerhin imposant genug, um jährlich Millionen Touristen in seinen Bann zu ziehen. Unternehmen wir einfach mit dem Buch eine Zeitreise. Gehen wir ins Theater im Grossen Garten, nehmen wir am Damen-Fest teil oder lauschen wir den Klängen im Opernhaus. Eine Audienz bei Dresdens prachtvollster Zeit ...


Eilenburg – Historie derer Herren von Ilburg. Aus: Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Sächsischen Lande, Gesammlet von M. George Christoph Kreysig, Vierter Teil, Altenburg, 1758, Preis: 6,00 €

Dieser 44 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) umfassende Auszug aus Kreysigs Beiträgen hält viele Informationen vor allem aus dem 13. und 14. Jahrhundert bereit, als die „Ileburger“ zu den angesehensten und mächtigsten Geschlechtern im mittel- und nordsächsischen Raum gehörten. Sie gründeten das Kloster Mühlberg, besaßen Uebigau, Liebenwerda, Wahrenbrück, Strehla, Dahlen, Calau, Eilenburg und viele andere Orte mehr.


Geringswalde – Dr. Theodor Distel: Der Flacianismus und die Schönburgsche Landesschule zu Geringswalde (1879), Preis: 15,00 €

Kurz nach der Reformation, genauer von 1566 bis 1568, bestand für den kurzen Zeitraum von nur drei Jahren im heutigen Sachsen neben den Fürstenschulen von Grimma und Meißen noch eine weitere derartige Schule in den Schönburger Landen in Geringswalde bei Rochlitz. Nach Luthers Tod 1546 hatte sich die protestantische Kirche in mehrere Lager gespalten, von denen uns hier vor allem die Anhänger des Flacius Illyricus (1520 - 1575) interessieren sollen. Seine Lehre war an die des verstorbenen Luther angelehnt, was ihn gleichzeitig als Gegner Philipp Melanchthons auswies. Auch der Rektor der Schule, Magister Hieronymus Haubold, war Flacianer - und der sächsische Kurfürst August mächtiger Anführer ihrer Gegner. Da konnten auch die Schönburger nicht viel ausrichten. Im Gegenteil, der Schulgründer Wolf von Schönburg wurde von Juni bis Oktober 1567 selbst in den Kerkern des Dresdner Schlosses in Haft gehalten. Haubold mußte fliehen, und schrieb bereits damals eine 94 Seiten umfassende Schulchronik, die sich auf wundersame Weise bis heute in einem Kirchenbuch erhalten hat.Eine ausführliche Darstellung der Geschehnisse um diese Schule und die religiösen Auseinandersetzungen der Zeit hat im Jahre 1879 der damalige Archivar am Hauptstaatsarchiv Dr. Theodor Distel verfaßt, die hier als A5-Heft (gebundene Reproduktion) mit knapp 100 Seiten vorliegt.


Grimma – Ferdinand Stolle – Drei kleine Erzählungen zu Grimma und Nimbschen, Preis: 2,00 Euro

Der vorliegende, 20 Seiten umfassende Privatdruck (Rückendrahtheftung im A5-Format) enthält im Neusatz folgende kleine Erzählungen: Ein sächsisches Landstädtchen (Grimma); Ein Abend im Kloster Nimbschen; Ein Promemoria des Dorfbarbiers zur Rettung der abgebrannten Nimbschener Schankwirtschaft


Großenhain – Johann Christian Hasche: „Beiträge zur Großenhayner Chronick“ (1790), Preis: 14,00 €

Im Jahre 1788 erschien für die Stadt Großenhain eine Chronik, verfaßt vom damaligen Advokat Chladenius. Offenbar durch die vielen Lücken in dieser Arbeit motiviert, rückte Hasche, der auch eine Dresdner Chronik verfaßte, insgesamt fast 100 Seiten Ergänzungen zur Chronik des Chladenius in sein „Magazin der sächsischen Geschichte aufs Jahr 1790“ ein, die hier als gebundene Reproduktion auf 96 Seiten im A5-Format vorliegen. Hasches Magazin gilt bis heute als wichtiges Nachschlagewerk für alte Urkunden, denn zahlreiche mittelalterliche Urkunden sind in seinem Magazin erstmals publiziert.


Hartenstein – M. C. G. Grundig: Historische Nachrichten von dem in der Herrschaft Schönburg-Stein ehemals gelegenen Schloß Eisenberg (1755), Preis: 3,00 €

Das 20seitige Heft (A5-Format, gebundene Reproduktion) dokumentiert einen der wenigen Fälle, in denen ein „wüstes Schloß“ bereits vor 250 Jahren der Vergessenheit entrissen und sogar mit einem kleinen Kupfer zur Lage des Objektes in der Nähe von Hartenstein vorgestellt wurde.

 

Leipzig Die Tafelrunde der Literatur, 2021.
Die Tafelrunde der Literatur – Leipzig 1745-1750. Ein Rückblick, zusammengestellt von Robert Schmidt (2021), Preis: 5,00 €

 

Die in dieser Zusammenstellung vereinten Texte sind noch nie zusammen veröffentlicht worden. Einige Texte entstammen der von mir zwischen 1996 und 2008 herausgegebenen Zeitschrift „Der Mittelsächsische Heimatbote“. Die meisten Texte jedoch wurden Lesungen und Vorträgen entnommen, die ich zwischen 2012 und 2018 hielt. Das Cover – also die bildliche Zusammenstellung der damals in Leipzig wirkenden Literaten und Künstler – entstand so bereits im Jahr 2004.

Haben Sie sich, liebe Leser, schon einmal gefragt, was – oder besser wen – Goethe und Schiller lasen, bevor sie selbst gelesen wurden? Wer waren die auch wissenschaftlich nachweisbaren Wegbereiter? Schließlich sind beide bis heute mit dem „Mt. Everest der Dichtkunst“ zu vergleichen – und niemand besteigt diesen Berg aus der Ebene am Meer ...

Das gab es so in der deutschen Literatur niemals vorher und auch niemals danach: Eine Art „Tafelrunde“ von knapp 20 jungen Literaten im Alter zwischen 18 und 30 Jahren in Leipzig, die zwischen 1743 und 1750 gemeinsam dichteten und veröffentlichten, sich gegenseitig vorbehaltlos und gleichberechtigt halfen – undenkbar in der heutigen Zeit. Mit dabei im 44seitigen Heft (Rückendrahtheftung, einfache Gestaltung) sind: Friedrich Wilhelm Zachariae (JG 1726), Gottlieb Fuchs (JG 1721), Friederike Caroline Neuber (JG 1696), Gotthold Ephraim Lessing (JG 1729), Abraham Gotthelf Kästner (JG 1719), Gottlieb Wilhelm Rabener (JG 1714), Nikolas Dietrich Giseke (JG 1724), Johann Adolf Schlegel (JG 1721), Christian Fürchtegott Gellert (JG 1715) und Thomas Freiherr von Fritsch (JG 1700).

 
Meißen, Markgrafen, 2009
Hans-Jürgen Pohl: Die meißnischen Markgrafen vor den Wettinern (2009)
Preis: 6,00 Euro

Wer sich für die markmeißnisch-sächsische Geschichte und die ihrer Herrscher näher interessiert, der findet sie in den fast schon unzähligen populärwissenschaftlichen Publikationen als die Geschichte der Wettiner – der wettinischen Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige – dargestellt. Dabei geht es um die Zeit zwischen 1089 und 1918. Die frühen meißnischen Markgrafen aus den etwa 160 Jahren, die zwischen der Gründung der Burg Meißen und dem genannten Jahr 1089 liegen, bleiben hingegen oft völlig unbeachtet. Insgesamt 829 Jahre regierten die Wettiner in Mitteldeutschland, davon werden 794 Jahre durch den Dresdener Fürstenzug personell verkörpert. Plastiken früherer Markgrafen finden sich in Form einiger Stifterfiguren des Naumburger Domes (Hermann und Ekkehard II.) oder auch in der Stiftskirche Gernrode (Gero). Sie und noch zahlreiche weitere Markgrafen hatten einen maßgeblichen Anteil an der Stabilisierung der Verhältnisse in der frühen Mark Meißen. Die vorliegende Publikation (52 Seiten, Innenteil S/W, Rückendrahtheftung) versucht also, diese frühe Geschichte des Kerngebietes des Landes Sachsen darzustellen, in einer Zeit, als der sächsische Raum noch wesentlich vom slawisch-sorbischem Einfluß geprägt war, die erschlossenen Landgebiete den offenen Siedlungslandschaften der sorbischen Gaue entsprachen und an Städte im heutigen Sinne noch längst nicht zu denken war.

 

Meißen, Stolpen, Wurzen – Das Grabmal und die Reliquien des Heiligen Benno in Meißen, Stolpen und Wurzen, Preis: 5,00 €

Wer die Frauenkirche zu München kennt, der weiß, daß sich dort heute die Reliquien des Heiligen Bischof Benno von Meißen befinden. Wie kamen diese Reliquien einst nach München, wo doch in Meißen nicht einmal 20 Jahre nach der Heiligsprechung Bennos in den Wirren der Reformationszeit dessen Gebeine angeblich in der Elbe versenkt worden sein sollen? Die Geschichte eines sächsischen Heiligen, einst still in einem finsteren Winkel des Meißner Domes beigesetzt, dann verehrt, verachtet, und zum Schluss in einer Kiste über Stolpen und Wurzen bis nach München durchgereicht. Der berühmteste Knochenschmuggel der sächsischen Geschichte in einem 36seitigen Heft im A5-Format (gebundene Reproduktion mit Beiträgen von Ursinus, Faust, Friedensburg, Weber, Pohl, Hersfeld).

 

 Mitteldeutschland, Anno Domini 1211, Kreuzritter, Heilige, alte Gemäuer, 2007
„Anno Domini 1211 - Mitteldeutschlands Kreuzritter, bedeutende Frauen und alte Gemäuer im Spiegel eines Jahres“ – das Begleitheft zum gleichnamigen Vortrag von Robert Schmidt (2007).
Preis: 4,00 Euro

Was passierte alles im Jahre 1211? Der Baubeginn von Schloß Osterlant bei Oschatz war im Jahre 1211, und auch der Rücktritt des Abtes Ludeger von Altzella führt uns in dieses Jahr. Hermann von Salza war in diesem Jahr Hochmeister des Deutschen Ordens, der ebenfalls 1211 in Ungarn begann, Burgen zu erbauen und Land zu besiedeln. Und während die ungarische Königstochter Elisabeth vierjährig nach Thüringen gebracht wurde (bekannt als Heilige Elisabeth), starb im Frühjahr 1211 die verstoßene böhmische Königin Adela in Meißen. Das Heft führt den Leser neben den schon genannten Orten u.a. nach Altzella, Dommitzsch, Grimma, Mühlberg, Neuenburg, Raitzen, Seußlitz, ins Osterland um Weißenfels und Zeitz sowie auf die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut.
Wenn auch das Jahr 1211 im Mittelpunkt dieses als Begleitheft zum gleichnamigen Vortrag gedachten Heftes steht, so ist es doch für das allgemeine Verständnis notwendig, das Geschehen dieses Jahres mit all seinen Folgen in einen deutlich größeren geschichtlichen Rahmen zu setzen. Dieser beginnt kurz vor 1190 und umfaßt ein knappes Jahrhundert.
Die meisten der im Aufsatz (32 Seiten im A5-Format, Rückendrahheftung, Umschlag farbig gedruckt, Innenteil einfache S/W Gestaltung) in einen geschichtlichen Zusammenhang gebrachten Erkenntnisse sind durch Urkunden oder archäologische Grabungen historisch gesichert. Indes – der zu behandelnde Zeitraum liegt etwa 800 Jahre zurück, so daß wir auf manche Fragen wohl niemals eine Antwort geben können, die auch nachprüfbar wäre. Einige mögliche Antworten finden sich – gerade auch in den Fußnoten – dennoch im Heft, und es bleibt jedem Leser nach Prüfung der Quellen selbst überlassen, ob und in welchem Umfang er den angedachten Lösungsvorschlägen des Autors folgen mag oder nicht.

 

Mitteldeutschland, Luther und die Fürsten, 2020
Robert Schmidt: „Luther und die Fürsten“ – das Begleitheft zum gleichnamigen Vortrag (2. Auflage 2020).
Preis: 6,00 Euro

„Es ist besser, mit eigenen Augen zu sehen, als mit fremden.“

Das Zitat von Martin Luther bot für die Redaktion des SONNTAGSWOCHENBLATT Anlass, im Zeitraum von Juni bis Oktober 2015 in 16 Folgen die Aufmerksamkeit ihrer Leser auf die 1. Nationale Sonderausstellung zum 500. Reformationsjubiläum „Luther und die Fürsten“ zu lenken, gezeigt vom 15. Mai 2015 bis zum 1. November 2015 auf Schloss Hartenfels Torgau. Viele kleine Details oder Geschichten rund um die Ausstellung „Luther und die Fürsten“ wurden veröffentlicht, und Sie, liebe Leser, sind herzlich eingeladen, sich mit den in diesem 36seitigen Heft zusammengefassten Beiträgen noch einmal auf eine Reise in die Zeit vor 500 Jahren zu begeben und den Blick in eine Vergangenheit zu wagen, die für uns Alle im täglichen Leben immer noch präsent ist, und von der wir doch so wenig wissen ...

Inhalt:

95 Thesen und ein Bischofshut; Ein Löwe sitzt im Gehäuse; Gebannt und geächtet – Martin Luther als Junker Jörg; Pilger, Fürst und Reliquiensammler – Friedrich der Weise; „Mittelalter-Steno“ – Schriftgeheimnisse in der Kanzlei; Bischof Benno – ein sächsischer Heiliger in Torgau; Aus dem Kloster in die Freiheit; Der Krieg der Bilder und Worte; Vom Kaiserthron ins Kloster – Kaiser Karl V.; Auf der Jagd nach dem Motiv – Lukas Cranach d.Ä.; Kriegslärm um Wurzen; Martin Luther als Friedensstifter; Der Weg nach Mühlberg; An der Elbe vor Mühlberg; Die Entscheidung bei Mühlberg


Mittelsachsen, 7jähr. Krieg, 2007
Robert Schmidt: "Der 7jährige Krieg 1756-1763 zwischen Elbe und Mulde" (2007)
Preis: 6,00 Euro

Fast 250 Jahre ist es her, daß der mittelsächsische Raum zwischen Dresden und etwa einer Linie Torgau-Döbeln im 7jährigen Krieg über mehrere Jahre zum hoffentlich letzten Mal zentraler Kriegsschauplatz war. Nach dem Ende des Krieges im März 1763 zog der Meißner Kreisamtsmann Ferber eine erschütternde Bilanz: "das Land wäre mit Brandlöchern, Küchen, Kellern, Lagerstätten und sonst durch und durch gegraben und ruinieret, dabei das Erdreich zum Teil in die Hohlwege geschmissen, die Häuser wären abgebrannt, ausgestorben und wüst, Schiff und Geschirr alles weggenommen, die Holzung abgetrieben ...". Zahlreiche Dörfer der Region brannten damals nieder, viele kleine und auch einige große Gefechte sorgten für ständige Gefahr.
Nachdem bereits 2004 eine erste kleine Arbeit zu diesem Thema erschien, legte der Autor jetzt einen mit 56 Seiten exakt doppelt so umfangreichen Aufsatz vor, in dem sich zahlreiche Details lokaler Aufzeichnungen und Chroniken befinden (dabei u.a. Borna, Clanzschwitz, Dahlen, Döbeln, Dresden, Freiberg, Großböhla, Hof, Laas, Leuben, Löthain, Lommatzsch, Lorenzkirch, Oschatz, Meißen, Mühlberg, Nischwitz, Nossen, Prausitz, Riesa, Rüsseina, Seerhausen, Strehla, Torgau, Wermsdorf, Wittenberg, Zschepa, Zschochau) weiterhin Anmerkungen zu den damals wirkenden Dichtern und Denkern wie Lessing, Gellert, Rabener oder Fuchs sowie eine relativ umfangreiche Darstellung zum Hubertusburger Frieden. Über 100 Fußnoten mit Quellennachweisen und Anmerkungen runden diese neue Auflage ab.
Separat erhätlich sind zu diesem Thema auch Farbkopien von Karten zum 7jährigen Krieg. In unserem Archiv befinden sich zahlreiche handcolorierte und auch gedruckte Karten zum 7jährigen Krieg in Sachsen, Schlesien und anderswo. Erhältlich wären bei Verfügbarkeit A4-Farb- bzw. Teilkopien. Der Preis pro Farbkopie beträgt 4 Euro pro Karte. Bitte konkret zu dem Sie interessierenden Ereignis/Ort anfragen!


 
Mühlen – Von der richtigen Benutzung der Wassermühlen und Windmühlen aus dem Jahre 1787. Aus: K.F. von Benckendorf: Gesetzbuch der Natur für den wirthschaftenden Landmann, Bd. 3 (1787), S. 24-58, Preis: 6,00 €

Eigentlich werden die Wassermühlen in der 40 Seiten umfassenden Arbeit (A5-Format, gebundene Reproduktion) ja als Wassermahlmühlen und die Windmühlen demzufolge als Windmahlmühlen bezeichnet. Das Mühlenheft behandelt die gesamte Bandbreite der Mühlennutzung dieser beiden Mühlenarten, angefangen von Betrachtungen zum Standort bis hin zu technischen Details (unterschlächtige und oberschlächtige Wasserräder, Bockwindmühlen und Holländerwindmühlen), zu den Mühlsteinen sowie die mögliche Ertragssituation der Mühlen. Wenn man liest, wie genau manche Bestimmung für den Müller geregelt war, dann erhält die Geschichte vom bösen Müller bei den Heiden von Kummerow durchaus neue Nahrung, denn letztlich sprechen aus diesem Handbuch wohl nur die Erfahrungen im Umgang mit den Müllern des 18. Jahrhunderts.


Nimbschen – Magister Christian Gottlob Lorenz: „Einige Bemerkungen über das Kloster Nimtschen bei Grimma und über Katharina von Bora“ (1861), Preis: 3,00 €

Flohen die Nonnen, zu denen die spätere Frau von Martin Luther gehörte, aus Nimbschen wirklich in Heringstonnen? Wie konnte die Flucht überhaupt gelingen? Ein wiederentdeckter Beitrag des Grimmaer Stadtchronisten Lorenz, der hier in einem 16seitigen A5-Heft (gebundene Reproduktion) vorliegt.


Osterland – Johann Friedrich Roch - Von dem Osterlande (1756), Preis: 4,00 €

Dieser 24 Seiten umfassende Aufsatz im A5-Format (gebundene Reproduktion) entstammt den - Beyträgen zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Sächsischen Lande - von C.G. Kreysig. Der Beitrag geht ausführlich auf die seinerzeit verfügbaren Quellen ein und beschreibt die mittelalterlichen Grenzen des Osterlandes (Osterland, heute Region um Altenburg) in Sachsen sowie dessen Zugehörigkeit zu den einzelnen Marken im 12. und 13. Jahrhundert. Dabei finden auch Themen wie Landthinge eine entsprechende Würdigung.


Sachsen – Johann Friedrich Ursinus: „Lebensbeschreibung des Dithmar von Merseburg“ (1790), Preis: 15,00 € (bitte vor einer Bestellung anrufen)

Wohl kaum ein Buch ist von so immens wichtiger Bedeutung für die Geschichte von Sachsen wie die Chronik des Dithmar (Thietmar) von Merseburg. Im Jahre 1790 legte Johann Friedrich Ursinus dem Publikum seine deutsche Übersetzung vor, die noch heute als gediegenes Werk mit zahlreichen Anmerkungen Anerkennung findet. Vorangestellt hat er seiner Übersetzung eine Mischung aus Lebensbeschreibung und Kommentierung, die hier auf 100 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) vorliegt und den Leser mit über 1.000 Jahre alten Denk- und Handlungsweisen vertraut macht. Eine Verneigung vor der hellen Fackel inmitten der Dunkelheit des frühen Mittelalters.


Sachsen – Dr. Karl Friedrich von Posern-Klett: Zur Geschichte der Verfassung der Markgrafschaft Meißen im 13. Jahrhundert, daraus: Das Landthing, Der Hof des Markgrafen (1863), Preis: 7,00 €

Dieser 48 Seiten umfassende Aufsatz im A5-Format (gebundene Reproduktion) entstammt dem 2. Band der „Mittheilungen der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung vaterländischer Sprache und Alterthümer in Leipzig“ aus dem Jahre 1863. Was war ein Landthing, welche rechtlichen Fragen nicht nur der Mark Meissen wurden hier entschieden? Wen nennen die Urkunden als Zeugen, wer konnte überhaupt auf einem Landthing in Sachsen erscheinen? Ob die Landthinge nun in Collm bei Oschatz, in Landsberg oder Delitzsch stattfanden, fast alle sind hier erwähnt und behandelt.


Sachsen – Theodor Schön: Urkunden des Hauses Schönburg bis 1290 (1901/1910), Preis: 9,00 €

Die mittelalterlichen Urkunden besonders der Zeit vor 1300 sind für viele Heimatforscher unverzichtbarer Bestandteil bei der Erforschung des Ursprunges ihres Ortes. Viele Urkunden wurden im „Codex Diplomaticus“ zusammengefaßt, Urkunden landesgeschichtlich bedeutender Familien wie z.B. des Hauses Schönburg fehlen hier aber weitgehend. Aus den Urkundenbüchern der Familie Schönburg wurden vorliegend auf 64 Seiten (A5-Format, gebundene Reproduktion) über 100 Urkunden entnommen, die alle aus der Zeit bis 1290 stammen und somit wenigstens ein kleines Licht auf die Verhältnisse in den ehemaligen Besitzungen der Schönburger werfen.


Sachsen – Johann Friedrich Ursinus: Historische Nachrichten zur Geschichte des Fernrohrs vor dem Jahr 1300 (1790), Preis: 2,00 €

Glauben wir dem Eintrag bei wikipedia, dann wurde das Fernrohr im Jahre 1608 erfunden und wäre 2008 genau 400 Jahre alt. Nur dumm, daß dieses Wort „Fernrohr“ bereits 600 Jahre früher in der Chronik des Thietmar von Merseburg auftaucht. Deren Übersetzer Johann Friedrich Ursinus, neben seinen Verdiensten als sächsischer Chronist offenbar selbst begeisterter Hobbyastronom und auch Verfasser einer diesbezüglichen kleinen Abhandlung, hat dieser Stelle im Buch des um das Jahr 1000 lebenden Merseburger Bischofs einen insgesamt über 11 Seiten gehenden Kommentar gewidmet. Da gab es offenbar schon zu Zeiten Alexander des Großen Druiden, die von Kratern auf dem Mond berichteten, oder auch einen Abt, der in einem Brief des 12. Jahrhunderts einem Kollegen eines anderen Klosters schrieb: „Sobald ich deinen Boten sahe, griff ich nach meiner Brille“. Zuletzt steht dann noch die Frage, wie ein Mönch aus dem 13. Jahrhundert ein Bild malen konnte, das Ptolomäus mit einem Instrument vor Augen zeigt, das der malerischen Phantasie des Mönches entsprungen sein muß – ein Fernrohr ... Kurz – das vorliegende 16seitige Heft mit den Anmerkungen des Johann Friedrich Ursinus (A5-Format, gebundene Reproduktion) zum Thema Fernrohr macht sehr, sehr nachdenklich, zumal Ursinus für alle seine Funde auch noch die entsprechenden Quellenangaben beifügt ...

 
750 Jahre Seelingstädt, 2001
Autorengemeinschaft: 750 Jahre Seelingstädt (2001)
Preis: 6,00 Euro

Seelingstädt bei Grimma feierte Ende August 2001 in einer Festwoche seine 750jährige urkundliche Ersterwähnung. Anlaß genug für die Stadt Trebsen, zu der Seelingstädt seit 1994 als Ortsteil gehört, eine 66 Seiten umfassende Festschrift (A5-Format, viele Abbildungen, Klebebindung) herauszugeben. Themen wie Ortsgeschichte, Rittergut, Kirche, Gaststätten oder Vereinsleben sind in der Festschrift zu finden. Eine Zeittafel am Ende der Publikation gibt Auskunft über die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse des Ortes. 


Senftenberg – M. George Christoph Kreysig: Annales Senftenbergenses manuscripti (1761), Preis: 12,00 €

Dieser in deutscher Sprache verfaßte 84 Seiten umfassende Aufsatz im A5-Format (gebundene Reproduktion) entstammt dem 5. Band der „Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Lande“ des Historikers M.G.C. Kreysig aus dem Jahre 1761. Auch wenn die Stadt Senftenberg seit 1815 zunächst zu Preußen und heute zu Brandenburg gehört, ist die Geschichte der Stadt vor 1815 ausschließlich mit Sachsen verbunden. Enthalten sind viele Informationen zur Stadt, der Festung sowie des Amtes Senftenberg. Zahlreiche Namensnennungen von weltlichen und kirchlichen Beamten und sonstigen Personen lassen das Heft auch zu einer Fundgrube für Genealogen werden. Manch heutige Einrichtungsgegenstände der Klosterkirche Doberlug (Dobrilug) stammen aus Senftenberg. Von der Historie dieses Klosters berichtet ein weiterer Auszug aus dem gleichen Werk, den Sie oben in unseren Angeboten finden.


Siebenlehn – J.C. Knauth: „Des gar alten und weit beruffenen Berg-Städtleins Siebenlehen Ursprung und Aufnehmen, Rahmen/Wappen/Bergwercke/sonderbare Gebäude/Geist- und Weltlichen Stand, Glücks- und Unglücksfälle etc.“ (1721), Preis: 7,00 €

Die den „Altzellischen Chroniken“ entnommene 52seitige Vorstellung Siebenlehens stammt aus den Jahren um 1721. Ursprünglich wollte der Autor und sächsische Chronist Knauth lediglich seiner Heimatstadt Roßwein eine Chronik verfassen. Da er jedoch auf vielfältige Beziehungen zu Nossen, Siebenlehen, Altzella sowie den Klosterdörfern und Vorwerken stieß, entstand am Ende ein über 1.600 Seiten starkes Werk, von dem hier der Teil 4 einzeln als A5-Heft (gebundene Reproduktion) vorliegt.


Thüringen – Einige alte Nachrichten von der Balley Thüringen. Aus: Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Sächsischen Lande, Gesammlet von M. George Christoph Kreysig, Erster Teil, Altenburg, 1754; sowie „Von der Herrschaft Salze item Von der Baley Thüringen“, Aus: Beyträge zur Historie derer Chur- und Fürstlichen Sächsischen Lande, Gesammlet von M. George Christoph Kreysig, Vierter Teil, Altenburg, 1758, Preis: 6,00 €

Dieser 44 Seiten im A5-Format (gebundene Reproduktion) umfassende Auszug aus Kreysigs Beiträgen zum Deutschen Orden enthält neben einem Verzeichnis der Ordenshäuser und ihrer Besitzungen von 1503 auch zwei teils umfangreiche deutschsprachige Urkunden zur Ordensgeschichte von 1507 und 1562. Folgenden Ordenshäuser werden aufgeführt: Zwätzen, Liesten, Liebstadt, Neilstädt, Altenburg, Weimar, Mühlhausen, Eger, Adorf, Plauen, Schleitz, Reichenbach, Halle, Zschillen, Thanna, Ascha, Saalfeld. Bei dem Beitrag zur Herrschaft Langensalza ist zusätzlich ein umfangreicher Abriß zu Lebensstationen des Hochmeisters Hermann von Salza enthalten.

 
Wurzen, Dom und Schloss Wurzen, 2011
Horst Schulze & Robert Schmidt: Der Dom und das Schloss zu Wurzen (2011)
Preis: 4,00 Euro

Bereits im Jahre 961 erstmals urkundlich erwähnt, hatten bis zum Ende des 16. Jahrhunderts vor allem die Bischöfe des Bistums Meissen einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Siedlung und späteren Stadt Wurzen an der Mulde. Dom und Schloss Wurzen wurden nicht nur von ihnen erbaut, sondern auch zu einem Herrschaftszentrum entwickelt, dessen Blütezeit um 1500 sich heute noch dem Betrachter mühelos erschließt.
Nach der Reformation trennte zwar eine verschiedenartige Nutzung die bis dahin gemeinsame Entwicklung von Dom und Schloss, aber sie vermochte es auch in über 450 Jahren nicht, den Eindruck einer räumlichen wie baulichen Einheit beider Objekte zu beeinträchtigen. So zieht das anmutige Ensemble von Dom und Schloss Wurzen heute noch jährlich Tausende Besucher in seinen Bann. Daher war es naheliegend, Dom und Schloss gemeinsam in einer Publikation (28 Seiten, Format 12 x 17 cm, durchgängig in Farbe, Rückendrahtheftung) zu vereinen und den Besucher mit auf einen Rundgang zu nehmen. Diese Publikation ist leider vergriffen.

 

Von den in den vorstehenden Arbeiten enthaltenen Informationen habe ich zahlreiche Details auch in meine bisher mehr als 1.000 Vorträge und Lesungen übernommen. Details zu meinen Vortragsangeboten finden Sie hier
 
Nachstehend finden Sie zuletzt ein regionales Angebot historischer Ansichten (Jahreszahl in Klammern, sofern nicht anders angegeben s/w), neu gedruckt auf edlem Papier (220 g/qm). Alle Ansichten befinden sich im Original im Archiv des Anbieters. Wenn es sich bei dem Angebot also nur um einen Auszug aus einem größeren Werk handelt, und Sie sich gerade für einen anderen Auszug interessieren, fragen Sie bitte einfach!

Aus Zeitgründen werden hier zumindest in absehbarer Zeit keine Bilder eingestellt. Einen einfachen Scan erhalten Sie auf Wunsch per Mail.
Alle Reprints kosten jeweils 5,00 Euro. Derzeit sind folgende Motive verfügbar:

Im Format 18 x 24 cm:

Rathaus Grimma (ca. 1860)
Schloß Grimma (ca. 1860)
Frauenkirche Grimma (ca. 1860)
Kloster Nimbschen (ca. 1840)
Döben (ca. 1840)
Trebsen (ca. 1840)